Die Haare wachsen nicht mehr: Die Gründe
für die unerwartete Unterbrechung des Haarwuchses sind vielfältig. Eine häufig
identifizierte Ursache für den Haarausfall ist Eisenmangel, unter der besonders
viele Betroffene in Deutschland und weltweit leiden. Studien belegen den klaren
Zusammenhang zwischen Eisenmangel und Haarausfall: Sind die Haarfollikel nicht
ausreichend mit Eisen versorgt, sterben sie ab und fallen maßlos aus. Haarausfall
durch Eisenmangel kann unbehandelt irreversibel sein und wohingegen die
willkürliche Einnahme von Eisen gegen Haarausfall gefährlich statt wirksam sein
kann.
Die
rechtzeitige Diagnose sowie richtige Behandlung des Haarausfalls durch
Eisenmangel sind essenziell, um einen dauerhaften Haarverlust infolge
abgestorbener Haarfollikel zu verhindern. Spezielle Wirkstoffkomplexe können
die gestörte Durchblutung der Kopfhaut und die beeinträchtigte Nährstoffversorgung
der Haarwurzeln wiederherstellen.
Eisen ist ein essenzielles Mineral,
das in vielen körpereigenen Prozessen eine zentrale Rolle spielt. Besonders
wichtig ist Eisen bei der Bildung von roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die
für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich sind. Eine Unterversorgung
mit Eisen führt zu Blutarmut, auch Anämie genannt. Normalerweise wird
ausreichend Eisen über die Nahrung aufgenommen, doch moderne
Ernährungsgewohnheiten führen oft zu einer Unterversorgung des Körpers mit
Eisen. Neben seiner zentralen Bedeutung für die Erythrozytenbildung spielt
Eisen auch eine wichtige Rolle bei der DNA-Synthese und der Funktion von lebenswichtigen
Organen.
Haare sind ein schnell wachsendes Organ und
benötigen für ein gesundes Wachstum eine ausreichende Blutversorgung sowie eine
Vielzahl an Nährstoffen, einschließlich Eisen. Steht dem Körper nicht
ausreichend Eisen zur Verfügung, priorisiert der Organismus ihre Verwendung und
bevorzugt lebenswichtige Organe, während Haarfollikel vernachlässigt werden.
Die Körperbehaarung, einschließlich unserer Kopfhaare, ist aus evolutionärer
Sicht nicht für unser Überleben relevant. Daher wird Eisen in Mangelzeiten
umverteilt, was zu einer Unterversorgung der Haarfollikel mit Sauerstoff
und essenziellen Nährstoffen und schließlich zu Haarausfall führt.
Mangel an Eisen und Haarausfall entwickeln sich
nicht zwangsläufig parallel. Erste Anzeichen eines Eisenmangels zeigen sich oft
durch sprödes und stumpfes Haar, eine erhöhte Haarbrüchigkeit und
möglicherweise durch kahle Stellen auf der Kopfhaut. Diese Symptome
stellen die Vorstufe des Haarausfalls durch Eisenmangel dar.
Wenn Haarausfall und brüchige Nägel und Müdigkeit gemeinsam auftreten, kann
dies ebenfalls auf eine Mangelerscheinung hinweisen. Ob tatsächlich ein
Eisenmangel vorliegt und dieser den Haarausfall verursacht, kann durch
Blutuntersuchungen ermittelt werden. Die Bestimmung der Blutwerte bei
Haarausfall kann dazu beitragen, andere mögliche Ursachen für den Haarverlust
auszuschließen und somit einen spezifischen Behandlungsansatz zu liefern. Denn
wenn Eisenmangel die Ursache für den Haarausfall ist, sind die entsprechenden Blutwerte
auffällig. Besonders, wenn Haarausfall und Müdigkeit gemeinsam auftreten,
empfiehlt sich ein Besuch beim Arzt.
Der Körper erhält Eisen über die aufgenommene
Nahrung. Eine eisenarme Ernährung ist die Hauptursache für die
Mangelerscheinung. Besonders gefährdet sind Menschen, die einen vegetarischen
oder veganen Ernährungsstil pflegen, da tierische Lebensmittel eine
wichtige Eisenquelle darstellen. Vegetarier sind für Haarausfall deshalb
anfälliger als Omnivoren. Noch häufiger sind Veganer von Haarausfall betroffen
und sind deshalb auf die Einnahme von Eisenpräparaten angewiesen.
Sportler haben aufgrund ihrer körperlichen Aktivität einen erhöhten
Eisenbedarf, der oft nicht ausreichend über die Nahrung gedeckt wird.
Das weibliche Geschlecht trägt generell ein erhöhtes Risiko, einen Eisenmangel
zu entwickeln. Frauen haben während der Schwangerschaft einen erhöhten
Eisenbedarf, da sie auch das heranwachsende Kind mit allen nötigen Nährstoffen
versorgen müssen.
Darüber hinaus führt die Monatsblutung zu einem Verlust großer Mengen
des im Blut befindlichen Eisens. Aufgrund der Regelmäßigkeit der Blutung fällt
es Frauen oft schwer, den Eisenspiegel auf einem ausreichenden Niveau zu
halten. Plötzlich starker Haarausfall bei Frauen tritt oft bei Frauen mit einer
starken Monatsblutung oder bei Schwangerschaft auf. Nach einer Schwangerschaft
ist das Risiko eines starken Haarausfalls aus hormonellen Gründen besonders
hoch, wohingegen der Haarausfall nach der Periode zumeist nur von kurzer Dauer
ist.
Säuglinge und Kleinkinder, die sich in der Wachstumsphase befinden,
haben ebenfalls einen erhöhten Eisenbedarf.
Darüber hinaus verursachen einige Erkrankungen des Verdauungstrakts (zum
Beispiel Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) Probleme bei der Aufnahme des
Eisens aus der Nahrung. Eine solche Schädigung ist auch infolge von Operationen
am Magen-Darm-Trakt möglich.
Der normale Eisenwert im Blut bei
Männern beträgt 50 bis 160 Mikrogramm pro Deziliter. Der tägliche Bedarf liegt
bei 10 Milligramm.
Bei Frauen liegt der Wert in einem ähnlichen
Bereich, der tägliche Bedarf ist mit 15 Milligramm jedoch um 50% höher als bei
Männern.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen eine
tägliche Eisenzufuhr von zehn bis zwölf Milligramm, um den Mindestbedarf des
Körpers zu decken.
Die Haare wachsen nicht mehr und die
Ursache ist unklar. Liegt ein Ferritinmangel oder eine andere Erkrankung
vor?
Eisenmangel kann sich durch Haarausfall zeigen, noch bevor andere Symptome wie
Müdigkeit und Leistungsschwäche auftreten. Dennoch kann der Haarverlust eine
Vielzahl von Ursachen haben und nicht immer ist Eisenmangel für den Haarausfall
verantwortlich. Vor der Selbstbehandlung mit Eisenpräparaten sollte daher der
Ferritinspiegel im Labor untersucht werden. Die Blutwerte sind bei Haarausfall
ein wichtiger Hinweis auf einen behandlungsbedürftigen Eisenmangel.
Neben Eisenmangel können auch verschiedene
genetische Einflussfaktoren sowie Hormonwerte den Verlust der Haare
begünstigen. Zu berücksichtigen ist, dass die verschiedenen Ursachen sich nicht
ausschließen, sondern sich gegenseitig verstärken können. Die
Regenerationsfähigkeit der Haare kann auch durch andere Faktoren, die ebenfalls
Haarausfall bedingen, allmählich abnehmen.
Weitere Ursachen für Haarausfall können Erkrankungen der Schilddrüse,
vorangegangene fiebrige Infektionen oder Stress sein. So berichten
insbesondere in Zeiten der Pandemie immer mehr Genesene von Haarausfall nach Corona.
In einigen Fällen können auch Autoimmunerkrankungen die Ursache des
Haarausfalls sein.
Ist Eisenmangel für den Haarausfall ursächlich, kann das Haarwachstum durch die Erhöhung des Eisenspiegels im Blut angeregt werden. Dies kann durch eine eisenreiche Ernährung oder durch geeignete Eisenpräparate erreicht werden. Tritt Haarausfall bei Vegetariern auf, kann ausreichend Eisen durch regelmäßigen Verzehr von Gemüse mit hohem Eisengehalt aufgenommen werden. Listen mit genauen Nährstoffangaben können bei der Auswahl von eisenreichen Nahrungsmitteln helfen. Zusätzlich kann die natürliche Aufnahme von Eisen im Körper durch die Einnahme von Lebensmitteln mit hohem Vitamin-C-Gehalt unterstützt werden.
Von einer Selbstbehandlung mit
Eisenpräparaten ohne Kenntnis der Blutwerte ist abzuraten.
Denn ein Eisenüberschuss im Blut ist
ebenso gesundheitsgefährdend wie ein Eisenmangel.
Ein Eisenüberschuss kann zu einem beschleunigten Alterungsprozess der Zellen und im schlimmsten Fall zu schwerwiegenden
Herzschäden führen.
Da der Körper nur begrenzte Möglichkeiten hat, überschüssiges Eisen abzugeben, sammelt
es sich in Organen wie dem Herz oder der Leber an, wodurch sich das Risiko
für Herzinfarkte und verschiedene Krebsarten erhöht.
Viele Menschen verspüren außerdem bei
der Einnahme von Eisentabletten unerwünschte Nebenwirkungen wie Blähungen,
Durchfall und Bauchschmerzen. Ein weiteres häufiges Symptom ist die
Schwarzfärbung des Stuhlgangs, was bei Betroffenen Unbehagen verursachen kann.
Eine ausreichende
Versorgung der Haarfollikel mit essenziellen Nährstoffen und eine starke
Durchblutung der Kopfhaut sind entscheidend für ein gesundes und kräftiges
Haarwachstum.
Eine
schonende Haarpflegeroutine mit ausgewählten Wirkstoffkombinationen kann nicht
nur gezielt durch die lokale Anwendung das Haarwachstum stimulieren,
sondern auch den Haarverlust ohne die Einnahme von Medikamenten und nebenwirkungsfrei
behandeln.
Der Wirkstoffkomplex aus Koffein,
Eugenol und Sole bedient die verschiedenen Grundbedürfnisse der Haarfollikel
und hat sich als natürliches Mittel gegen Haarausfall bewährt:
Durch das Auftragen des Wirkstoffkomplex mit kreisenden Greifbewegungen wird die Kopfhaut durch die Kopfmassage zusätzlich durchblutet. Zudem bietet die lokale Anwendung unmittelbar auf der Kopfhaut den Vorteil, dass die Wirkstoffkombination direkt an den Haarwurzeln haftet, ohne zuerst den Verdauungstrakt zu durchlaufen. Dies ermöglicht eine höhere Bioverfügbarkeit im Vergleich zu oral aufgenommenen Präparaten.
Doch wann
hört der Haarausfall nach Eisenmangel auf? Wer sich Eisen gegen Haarausfall
zuführt, fragt sich, wann mit einem Ende des Haarausfalls zu rechnen ist. Wann
der Haarausfall wegen Eisenmangels endet, hängt von verschiedenen Faktoren ab
und ist individuell unterschiedlich. Wurden aufgrund des Haarausfalls die
Blutwerte überprüft, empfiehlt sich eine Wiederholung der Messung, wenn nach
sechs bis neun Monaten keine Besserung eintritt.
Bei einer Eisenmangelanämie können
die Blutwerte in der Regel nach einigen Wochen durch die gesteigerte Zufuhr von
Eisen verbessert werden. Doch bis der Eisenbedarf des Körpers ausreichend
gedeckt ist, damit auch die Haarfollikel von den Vorteilen des Minerals
profitieren, können mehrere Monate vergehen.
Um jedoch den Haarausfall möglichst schnell zu stoppen und den
Haarwachstumsprozess zu beschleunigen, kann neben einer oralen Eisenzufuhr auch
eine lokale Behandlung der Haarfollikel vorteilhaft sein. So wird nicht nur der
Transport des Eisens durch den gesamten Körper bis zu den Haarfollikeln
verkürzt, sondern auch direkt auf die Bedürfnisse der Haarfollikel und Kopfhaut
eingegangen.